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1060 Tod des Codrus und Anfang des Archontats.
Die Dorer bedrohten (von Megaris aus) Athen.
Orakel, daß das Volk siegen werde, dessen König fiele.
Daher sucht und finket Codrus den Tod, als Land-
mann verkleider. Die Königswürde abgeschafft, f) An
des Königs Stelle trat ein den Eupatriden verant-
wortlicher lebenslänglicher Archon. Erster Archon
war Medon, Sohn des Codrus.g)
1060 — 1040 Gründung der 12 äolischen, der 12 mit*
scheu und d er 6 dorischen Städte an Klein-
asiens Westküste.
888 Gesetzgebung des Lycurgus in Sparta.
Er war der Bruder des Königs Polydectes und
übernahm auf kurze Zeit die vormundschaftliche Re-
gierung für dessen Sohn Charilaus. Dann unter-
nahm er große Reisen, namentlich nach Creta, Klein-
asien und Aegypten. Zurückgekehrt gab er seinen
Mitbürgern Gesetze. Auch wird ihm und seinem
Freunde, dem Eleer I p h i t u s,7.die Einrichtung (oder
nur Erneuerung) der olympischen Spiele zuge-
schrieben. h) — Er starb in freiwilliger Verbannung 1)
wahrscheinlich in Creta.
D i e sp a r ta n i sch e n Gesetze. Obgleich zum groß-
ßen Theil altdorischen Ursprungs, werden doch alle auf
den Namen des Lycurg zurückgeführt.
Die eigentlichen Spar tia ten (der dorische Adel)
waren in 3 Tribus (^vtüc)“geffjeilt: '-Hylleer, Dyma-
nen, Pamphylcr. ? Um Sparta herum wohnten die
Periöken, die unterworfenen, doch persönlich freien
achäischen Lacedämonier, deren Städte durch spartani-
sche Harmosten (Aufseher) regiert wurden. Die He-
lotenl) waren Staatssklaven und mußten den Acker
bebauen. — An der Spitze des Staats standen zwei
Angeblich aus welchem Grunde?
g) Von 752 an wurden die Archonten nur auf 10 Jahre erwählt,
von 682 an 9 einjährige Archonten, und , diese Einrichtung
wurde die bleibende.
b) Sie wurden in Elis alle 4 Jahr 5 Tage lang (im Juli) ge-
feiert, dem olympischen Zeus zu Ehren.
1) Welchen Eid soll er sich vom Volke vorher haben schworen lassen?
k) Der Name wird abgeleitet von der Stadt Helos, die bei der .
Eroberung den hartnäckigsten Widerstand leistete. (Wahrschein-
lich = Gefangene).
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
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Könige,!) deren Macht durch den Rath der Alten
(die Gerusiafm) und die Volksversammlung (die
Halia) sehr beschrankt war. Außerdem hatten über
die Staatsverfassung 5 jährlich vom Volk gewählte
Ephoren (Aufseher) zu wachen, die sogar Könige
absetzen konnten. — Die Ländereien wurden in 9000
größere (für die Svartiaten) und 30600 kleinere Be-
sitzungen (für die Lacedämonier) getheilt. Zur Unter-
drückung jedes Aufwandes waren gemeinsame Mahl-
zeiten (Syssitien) n) und eisernes Geld eingeführt,
fremdländischer Handel und Reisen in's Ausland ver-
boten. Die Erziehung der Kinder übernahm vom
siebenten Jahre an der Staats) Sie war lediglich
auf Abhärtungx) und Kräftigung des Körpers abge-
sehen. Die geistige Bildung beschränkte sich auf Ein-
übung kräftiger Lieder und Gesänge und Gewöhnung
an markige Kürze des Ausdrucks.
776 Die erste Olympiade.
Man fing jetzt an, die vierjährige Wiederkehr der
olympischen Spiele als Zeitmaaß zu gebrauchen. (Sieg
des Coröbus).
743—724 Der erste Messenische Krieg.
Er begann mit wechselseitigen Plünderungen. Die
Hauptstadt Stenyclarus Preis gebend schließen sich die
Messenier in der Bergveste Jthome ein. Um das
Orakel zu erfüllen, tödtet Aristodemus seine Toch-
4er. Nach des Euphaes Tode König geworden, schlägt
er zwar die Spartaner bei Jthome. Da er aber dem
Nngeachtetg) sein Vaterland nicht retten zu können
glaubt, tödtet er sich auf dem Grabe seiner Tochter.
Bald darauf wird Jthome übergeben und zerstört,
Messenien unterworfen. Viele Messenier wandern nach
Rhegiumr) aus.
l) Aus der Familie des Procles und Eurysthenes.
m) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Königen.
n) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt,
bestehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig
und Salz gewürzt.
o) Ausgestaltete oder schwächliche Kinder wurden ausgesetzt.
p) Was fand jährlich am Altare der Artemis statt?
q) Erzähle das von den Spartanern erfüllte Orakel von den 100
Dreifüßen.
r) An der Südspitze Italiens, Sicilien gegenüber.
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TM Hauptwörter (200): [T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos]]
45
Vejenter auf eigene Hando) von einem Castell aus.
In einen Hinterhalt gelockt (Viehhecrde) fielen sie
sämmtlich. Nur ein in Rom zurückgebliebener Knabe
fetzte tas Geschlecht fort. M
(462) Dertribunterentillusarsa sordertgeschrie-
bene Gesetze.
(458) Der Dictator Cincinnatus schlägt die Ae-
quer.x)
454 Das Terentillische Gesetz geht endlich durch.
451 Einsetzung der Decemvirn (Zehnmänner).
Sie erhielten unumschränkte (dictatorische) Gewalt zur
Abfassung der Gesetze. Vorher waren Gesandte nach
Großgriechenland und Athen geschickt worden, um die
dortigen Gesetze kennen zu lernen.
449 Sturz der Decemvirn.
Nach Pollendung der 12 Gesetzestafeln führten die
Decemvirn,, besonders geleitet durch Appius Clau-
dius, ihr Amt eigenmächtig fort und tyrannisirten
den Staat. (Meuchlerische Ermordung des wackern
Sic eins Dentatus.) Des Appius Frevel an
der Virginia,^) die von ihrem Vater ermordet
wird, bringt eine Empörung gegen die Decemvirn
zum Ausbruch. Sie werden gestürzt, Appius tödlet
sich im Gefängnisse.
445 Die Gesetze des Cannlejus.
Der Tribun Canulejus schlug 2 Gesetze vor:
a. Es sollten Ehen zwischen (Patriciern und
Plebejern gestattet sein (connubium); b. daß
d i e C o n s u l n a u ch aus d e n Plebejern ge-
wählt werden könnten. Ersteres Gesetz geht
durch. Um das zweite zu verhindern, bewirken die
Patricier, daß statt der Consuln mehrere Kriegs-
tribunen mit c o n s u l a r i sch e r Gewalt gewählt
wurden. Auch Plebejer waren hierzu wählbar. Doch
wurde das Amt der Censur davon abgesondert und
zwei Censoren gewählt, welche die Bürger nach ihrem
Vermögen zu schätzen, bald auch eine Art Sittenaus-
aussichr zu führen'hatten.
o) Man hatte sie beschuldigt, den Krieg muthwillig veranlaßt
haben.
p) Wie fanden ihn die Abgeordneten des Senates?
q) Wie wollte er mit Hilfe eines seiner Clienten in ihren Besitz
kommen?
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TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom]]
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Extrahierte Personennamen: Canulejus
Extrahierte Ortsnamen: Rom Dertribunterentillusarsa
Vorbegriffe.
Si
Negierung entweder in den Händen der Vornehmsten
oder des gesummten Volks sich besindet.
Eine Anzahl von Menschen, unter einerlei Gesez-
zen und unter einer gemeinschaftlichen Oberregierung,
zu Einer bürgerlichen Gesellschaft verbunden, bildet ei«
nen Staat, und die Art und Weise, wie ein Staat
regiert wird, heißt seine Verfassung. Die Regenten
oder höchsten Oberhäupter eines monarchischen Staates
heißen Kaiser, Könige, Großherzoge, Her-
zog e, F ü r st e n rc. rc.; die Mitglieder eines Staates wer-
den Staatsbürger genannt, die sich in gewisse Stände
theilen, nämlich in den Adel«, Bürger-und Dauer,
stand, wozu noch der geistliche und Lehr stand,
der obrigkeitliche und der Wehr- oder Militär,
stand (Stand der Krieger oder Soldaten) kommen.
In manchen Staaten giebt es leider noch Sklaven,
d. h. Menschen, die nicht einmal über ihre eigene Per-
son verfügen können, sondern gleich einer Waare, bloß
das Eigenthum anderer Menschen sind.
Lander- und Staaten«Eintheilung.
§. 60. Daß die ganze Landoberfläche der Erde
in 5 große Theile, die man Erd« oder Welttheile nennt,
eingetheilt wird, ist oben gesagt worden. Diese Erd-
theile theilt man nun wieder in Länder ein. Unter
einem Lande versteht man gewöhnlich einen Erdstrich,
der von Einem Volke oder Einer Nation bewohnt ist,
und dessen Gränzen entweder die Natur (durch Gebir-
ge, Meere, Seen, große Ströme) oder die Sprache
seiner Einwohner, von welchen auch das Land gemeinig-
lich benannt wird, bestimmen. Verschieden von dieser
Eintheilung in Länder ist die Eintheilung in Staaten;
denn die Gränzen eines Staates dehnen sich so weit
aus, als seine Oberherrschaft reicht, und oft gehören
mehrere Länder zu Einem Staate; es können aber auch
in Einem Lande wieder mehrere Staaten seyn. Theilt
man die Erdtheile nach den Ländern, so hat man eine
geographische Eintheilung, und theilt man sie nach
den Staaten, so hat man eine politische oder sta-
tistische Eintheilung.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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kel, daß das Volk siegen werde, dessen König fiele. Da-
her sucht und findet Codrus den Tod, als Landmann
verkleidet. Die Königswürde abgeschafft, f) An des
Königs Stelle trat ein den Eupatriden verantwortlicher
lebenslänglicher Archon. Erster Archon war Medon,
Sohn des Codrus. g)
1060 —1040 Gründung der 12 äolischen, der 12 ioni-
schen und der 6 dorischen Städte an Kleinasiens
Westküste.
888 Gesetzgebung des Lycurgus in Sparta.
Er war der Bruder des Königs Po ly dect es und über-
nahm auf kurze Zeit die vornmndschaftliche Regierung für
dessen Sohn Ch aril a u s.ll) Danu unternahm er große
Reisen, namentlich nach Creta, Kleinasien und Aegypten.
Zurückgekehrt gab er seinen Mitbürgern Gesetze. Auch
wird ihm und seinem Freunde, dem Eleer Jphitus,
die Einrichtung (oder nur Erneuerung) der olympi-
pischen Spiele zugeschrieben. — Er starb in freiwilli-
ger Verbannung i) wahrscheinlich in Creta.
Die Spartanischen Gesetze. Obgleich zum groß-
ßen Theil altdorischen Ursprungs, werden doch alle auf
den Namen des Lycurg zurückgeführt.
Die eigentlichen Spartiaten (der dorische Adel»
waren in 3 Tribus (<pv\cu) getheilt: Hylleer, Dymanen,
Pamphyler. Um Sparta herum wohnten die P e r i ö k e n,
die unterworfenen, doch persönlich freien achäischen Lace-
dämonier, deren Städte durch spartanische Harmosten
(Aufseher) regiert wurden. Die Helotenlr) waren
Staatssklaven und mußten den Acker bebauen. — An der
Spitze des Staats standen zwei Könige,!) deren
Macht durch den Rath der Alten (die Gerusia)m)
und die Volksversammlung (die Halia) sehr beschränkt
war. Außerdem hatten über die Staatsverfassung 5 jähr-
lich vom Volke gewählte Ephoren <Aufseher) zu wachen,
die später sogar Könige absetzen konnten. — Die Lände-
f) Angeblich aus welchem Grunde?
g) Bon 752 an wurden die Archonten nur auf 10 Jahre gewählt,
von 682 an 9 einjährige Archonten, und diese Einrichtung
wurde die bleibende,
b) Der böse Rath der Königswittwe.
1) Welchen Eid soll er sich vom Volke vorher haben schwören lassen?
kr) Der Name wird abgeleitet von der Stadt Helos, die bei der Ero-
berung den hartnäckigsten Widerstand leistete. (Wahrscheinlich
--- Gefangene.)
l) Aus der Familie des Procles und Eurysthenes.
m) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Königen.
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Krieg mit Alba. Kampf der «römischen) Hora lier und
der i albanischen) Curia lier. Schwestermord des sieg-
reich heimkehrenden Horatius. z) Alba Longa unter-
worfen, nach dem vereitelten Verrath des Mettius Fuf-
fetius a) zerstört. Die Albaner werden nach Rom ver-
pflanzt, siedeln fick auf dem cölischen Berge an. — Tul-
lns vom Blitz erschlagen.
(640 — 616) Ancus Marcius (Enkel des Numa.)
Der von ihm unterworfene Theil der Latiner wird auf
den aventinischen Berg verpflanzt und bildet den Kern des
Plebejerstandes. Der Hafen Ostia gegründet.
(616—578) Tarquinius Priscuö.
Er war aus der etrurischen Stadt Tarquinii mit seiner
Gemahlin Tanaq uil in Rom eingewandert,d) wird Vor-
mund der Söhne des Ancus; doch behielt er die Herr-
schaft bei. Er kämpft glücklich gegen Sabiner, Latiner
und Etrusker, von denen er die Abzeichen der könig-
lichen Würdee) annimmt. Den bereits 200 Mitglie-
der zählenden Senat vermehrt er noch um 100 Senato-
ren. Bau der Cloaken begonnen, das Forum (Markt-
platz) und der Circus maxi mus (Rennbahn) angelegt.
Er wurde durch die Söhne des Ancus ermordet.
(578—534) Servius Tullius.
Er war der Sohn einer gefangenen latinischen Fürstin und
von Tanaquil begünstigt, à > — Durch seine Ein theilung
des ganzen Volkes in 6 Vermögensklassen und 193
Centuri en bekamen auch die Plebejer, indem sie in dm
Centuriatcomitien e) mitstimmten, einigen Antheil an der
Regierung.f) Er vergrößerte das Weichbild der Stadt
durch Hinzuziehung des quirinalischen, viminalischen und
esquilinischen Berges (die servifche Mauer) und umchte
Rom zum Haupt des latinischen Städtebundes. Er wurde
durch seinen Schwiegersohn L. Tarquinius, mitzustim-
z) Durch welche List hatte er die Curiatier besiegt?
a) Welches war seine schreckliche Strafe?
b) Unter welchem günstigen Omen? (Adler.)
v) Diadem, Purpur, elfenbeinerner Thron und die 12 Lictoren mit
Ruthenbündeln, in welchen Beile steckten.
d) Welche List rieth sie ihm zur Erlangung der Königswürde?
o) Außer diesen das gesammte Volk umfassenden Versammlungen gab
es noch Curiatcomitien für die Patricier und Tributcomitien für
die Plebejer.
k) Sein Hauptzweck war wohl zunächst die Heranziehung des Plebs zum
Kriegsdienst. Verpflichtung jedes Ansässigen, vom 17ten bis
zum 60sten Jahre zu dienen.
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der zu gewinnen. Diese werben aber vom Dictator Au-
lus Posthumius am See Re gilt ns völlig geschlagen.
Tarquinius begibt sich nach Cumä, wo er stirbt.
494 Auswanderung a_itf den heiligen Berg.
Das drückende Schulbrecht veranlaßt die Plebejer, den
Kriegsbienst zu verweigern, Nach Zusage der Verbesse-
rung ihres Looses, ziehen sie in den Krieg gegen dievols-
ker. Als die Patricier wieberholentlich ihr Wort nicht
hielten, wanbern die Plebejer, l8000 Mann stark, auf
den heiligen Berg, l) um bort eine selbstständige Rieder-
lassung zu grünben. Men en ins Agrippa bewegt sie
zur Rückkehr, m) und sie erhalten das Recht, zu ihrem
Schutze 2 Volkstribunen zu erwählen, die durch ihr
Veto jebes volksfeinbliche Gesetz verhinbern und diecon-
sule zur Recheuschast ziehen konnten. Ihre Zahl stieg
balb aus 5, enblich aus lo. Auch Aebilen eingesetzt.
49t Marcius Cvriolanusu) geht zu den Volskern.
Er hatte den Rath gegeben, währenb einer Hungersuoth
die Plebejer nur dann zu unterstützen, wenn sie ihre Rechte
aufgäben. Deshalb würde er von den Tribunen vor die
Tributcomitieu gefordert und flieht.
488 (^ortolan belagert Rom.
An der Spitze der Volsker bedrängt er Rom, bis Mut-
tev Veturia) und Gemahlin (Volumina > ihn zum Ab-
züge bewegen. Er soll dafür getödtet worden sein.
4*6 Ackergesetz des Sp. Cas fins Vis cell in us.
Cassins wurde-hingerichtet, der Tribun Genucius, der das
Ackergesetz durchführen wollte, ermordet.
477 Untergang der Fabier an der Cremera.
Das Fabische Geschlecht, 30t> Männer mit ihren 4000
Clienten (Hörigen), befehdete die Vejenter auf eigene
Hand o)'von einem Castell aus. In einen Hinterhalt ge
lockt (Viehheerde», fielen sie sämmtlich. Nur ein in Rom
zurückgebliebener Knabe soll das Geschlecht fortgesetzt haben.
(462) Der Tribun Terentillus Arsa fordert geschrie-
bene Gesetze.
Die Patricier widersetzten sich hartnäckig. Es kam zu Ge-
waltthätigkeiteu, bei denen sich der stolze Käso Qüinc-
tius besonders hervorthat. Vor das Volksgericht geladen
0 Etne Meile nordostlich uon Rom getegeu.
m) Angeblich durch Erzàhìung der Fabel vom Alaqeii imb den Glicdern.
n) So ffenaunt vou jeitiem Heldeumuthe bei der Einnahme Don
Corioli.
o) Man batte sie beschuldigt, den Krieg atlr> Hah gegen das Boll muth-
willig veranlaht zu haben.
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Ihre Abstammung leiteten die Germanen von dem Heroen Thuiskon
und dessen Sohn Mannus ab.*)
Die Lebensweise war einfach Hauptbeschäftigung des freien Mannes
Krieg und Jagd. Neigung zu Trunk und Spiel. Hochachtung vor dem weib-
lichen Geschlechte; weise Frauen (Jdisi). Wohnung meist vereinzelt liegende
Gehöfte (wie noch jetzt in Westphalen.) Cultur gering. Volkslieder Runen.
Die älteste Verfassung der Deutschen beruhte auf der Herrschaft der
Volksversammlungen i Malstatt.) Mehrere Gemeinden (Hundertschaften) bilde-
ten einen Gau. Gewählte -Fürsten, nur theilweise wirkliche Könige, stan-
den an der Spitze. Die Führer im Volkskriege hießen Herzöge. Das ge-
sammte Volk zerfiel in 4 Stände: Adelige (Adelinge), Gemeinfreie,
Freigelassene und Knechte. Nur die beiden ersteren nahmen an den
Volksversammlungen und den (mündlichen und öffentlichen) Gerichten Theil.
Bei unklarem Rechte wurden häufig Gottesurtheile (Ordalei in Anwen-
dung gebracht.**) Morde statt der früheren Blutrache durch „Wergeld" ge-
sühnt. — Nach der Völkerwanderung immer größere Ausbildung des Lehns-
wesens und Vasallenthums lfeudalwesen, von feudum, Lehnseid.)
r
Die ersten Deri'chrnngen der Denischen mit den Römern. ***)
v. Chr.
113 Die Cimbern und Teil tonen siegen bei No re ja über die
Römer.
102 C. Marius schlägt die Teutonen und Ambronen bei Aquä
S e x t i ä.
101 C. Marius besiegt die Cimbern auf den raudischen Feldern bei
V e r c e t l ä.
58 C. Julius Cäsar, der Eroberer Galliens, drängt den Ariovist,
Anführer fuevifcher Stämme, über bcu Rhein zurück. Cäfars zwei-
maliger Versuch in Deutschland einzudringen ' Rheinübergang süd-
lich von Neuwied) bleibt erfolglos.
12—9 Drusns, dringt bis zur Elbe vor, stirbt auf dein Rückzuge.
9—7 Tib er ius unterwirft das Land zwischen Rhein und Weser.
9 n. Chr. Ar min ins besiegt die Römer unter Q-uintilius Var.us im
Teutoburger Walde.
14—16 Germanicns in Deutschland, doch ohne bleibenden Erfolg.
*) So berichtet der römische Historiker Tacitus (um 90 n Chr.)'in seinem
für uns lvichtigen Buche über das alte Deutschland: De situ, populis
et moribus Germaniae. /
**) Feuerprobe, Wasserprobe, Bahrrecht. Später der geweihte Bissen, das
Gericht des heiligen, Abendinahles und das Kreuzgericht. Auch der Er-
folg des öffentlichen Zweikampfes galt als Gottesurtheil.
***) Näheres darüber in der alten Geschichte
6*
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Marius Marius C._Marius Marius Julius_Cäsar Cäsar Cäfars
Extrahierte Ortsnamen: Westphalen Galliens Rhein Deutschland Rheinübergang Rhein Deutschland Deutschland
149
Mi.) schwer auf dem Lande. Trotzdem waren Adel und
Geistliche steuerfrei.
1789 Ludwig beruft die Reichsstände, die sich bald
'als Nationalversammlung für unabhängig er-
klären.
Die seit 1014 nicht mehr versammelten Reichsstände
(l68 états généraux), Adel, Geistlichkeit und dritter
Stand, werden auf den Rath des Finanzminister
Neck er zur Regelung der Finanzen nach Versailles be-
rufen.
Nachdem in Folge von Uneinigkeit der Adel und ein
Theil der Geistlichkeit ausgeschieden, erklärt sich der tiers
état für eine constituirende (d. h. die Staatsverfas-
sung berathende) Nationalversammlung. Das be-
deutendste Mitglied derselben war der beredte Graf
Mirabeau. '
1789 Erstürmung der Bastille
14. Juü Die Bastille war ein großes Staatsgefängniß. Ihre Er-
stürmung und Schleifung durch das Volk ist als der An-
fang der französischen Revolution zu betrachten.
In der Nacht des 4. August hebt die National-
versammlung alle Vorrechte des Adels und
der Geistlichkeit auf. Viele Adlige wandern aus
(Emigranten, besonders in Koblenz). Nur ein Drittel der
Geistlichkeit beschwört die Verfassung, da der Papst es
verbot. Kirchengüter tut Werthe von 3000 Millionen
cingezogen. Preßfreiheit. Gleichheit der Stände. Es bil-
den sich politische Klubs, unter denen bte Girondisten
und die J acobiner die bedeutendsten waren:
Der König wird vom Pöbel gezwuitgen o) seinen
Wohnsitz in Paris zu nehmen, wohin auch die National-
versammlung übersiedelt. Ludwig versuchte 1791 zu flie-
hen, wird aber zu Varennes eingeholt und ntuß die neue
Verfassung beschwören.
1791—92 Die gesetzgebende Nationalversammlung.
Oestreich und Preußen verbinden sich zum Schutze des Kö-
nigs. Ludwig muß den Krieg erklären. Erbfolgloser Feld-
zug der Preußen nach der Champagne, à) Der General
Dum ou riez erobert Belgien durch die Schlacht bei
Je ma pp es. Custine gewinnt Mainz. In Italien
Savoyen und Nizza erobert.
c) 8000 pariser Weiber nach Bersawes. Hauptanstifter war der elende
Herzog von Orleans. (Philippe Egalité, später hinaerichtet.)
d) Kanonade von Valmy.
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Mirabeau August Ludwig Ludwig Oestreich Ludwig Philippe_Egalité Valmy
Extrahierte Ortsnamen: Versailles Koblenz Paris Mainz Italien
Savoyen Nizza Bersawes
- 20
An des Knigs Stelle trat ein den Eupatriden verant-wortlicher lebenslnglicher Archont. Erster Archont war Medon, Sohn des Codrus^).
1000900 (?) Grndung der 12 olischen, der 12 ionischen und der 6 dorischen Städte an Klein-asiens Westkste.
820 (1) Gesetzgebung des Lycurgus in Sparta.
Lycurgus war der Bruder des Knigs Polydectes und bernahm auf kurze Zeit die vormundschaftliche Regie-rung fr dessen Sohn Charilns. Dann unternahm er groe Reisen, namentlich nach Kreta, Kleinasien und gypten. Zurckgekehrt gab er seinen Mitbrgern Ge-setze. Auch wird ihm und seinem Freunde, dem Eleer Jphitus, die Einrichtung (oder nur Erneuerung) der olympischen Spiele zugeschrieben. Er starb in freiwilliger Verbannung, wahrscheinlich in Kreta.
Obgleich die spartanischen Gesetze zum groen Teil altdorischen Ursprungs sind, so werden sie doch alle auf den Namen des Lykurg zurckgefhrt:
Die eigentlichen Spartiaten (der dorische Adel) waren in 3 Tribus (cpvlal) geteilt: Hylleer, Dymnen, Pamphyler. Im Landgebiete wohnten die Periken, die unterworfenen, doch persnlich freien Lacedmonier, deren Städte durch spartanische Harmosten (Aufseher) re-giert wurden. Die Heloten2) waren Staatssklaven und muten den Acker bebauen. An der Spitze des Staats standen zwei Knige3), deren Macht durch den Rat der Alten, die Gersta4) und die Volksversammlung (die Halta) sehr beschrnkt war. Auerdem hatten spter der die Staatsverfassung 5 jhrlich vom Volke gewhlte Eph oren (Aufseher) zu wachen, die sogar K-nige absetzen konnten. Die Lndereien wurden zuletzt fr die Spartiaten in 9000 Lose eingeteilt; das Eigentum an denselben verblieb dem Staate, die Spartiaten bezogen nur den Ertrag der von den Heloten bebauten Landlose. Zur Unterdrckung jedes Aufwandes waren
1) Von 752 an wurden die Archonten nur auf 10 Jahre gewhlt, und zwar seit 713 nicht mehr ausschlielich aus dem Hause des Kodrus; von 682 an 9 einjhrige Archonten, und diese Einrichtung wurde die bleibende.
2) Der Name wird abgeleitet von der Stadt Helos. die bei der Er-oberuug den hartnckigsten Widerstand leistete, oder von kxv (gefangen nehmen), es waren also die mit den Waffen unterworfenen Landesem-wohner. .. t t
3) Ans den Familien der Enrypontlden und Agmden.
4) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Knigen.
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